Zustand: gebraucht – sehr gut, Taschenbuch, Auflage 1996,
ISBN: 3-901126-92-9
Solange sich der deutsche Wortschatz nicht verändert, solange wir seine Struktur und seinen Gebrauch nicht aktiv verändern, solange muß von einem sexistischen Wortschatz die Rede sein.
Seit den späten siebziger Jahren wehren sich feministische Linguistinnen in deutschsprachigen Ländern gegen die sexistischen Ausprägungen ihrer Sprach, die Hand in Hand mit den Strukturen in der Gesellschaft gehen. Hat gesellschaftlicher Wandel zugunsten der Frauen in einem gewissen Ausmaß sicherlich schon stattgefunden, und ist er immer wieder ein vieldiskutiertes, von politischen Parteien propagiertes, ja mitunter zu ihren Zwecken mißbrauchtes Thema, so geht Sprachwandel in diese Richtung jedoch nur schleichend vor sich. Ist es möglich, eine Norm zu ändern? Darf sie überhaupt geändert werden. Ja, muß sie es nicht?
Feministische Linguistinnen, Schriftstellerinnen und „Frauen von der Straße“ haben gezeigt, daß es möglich, legitim und notwendig ist, Änderungen vorzunehmen. Die vorliegende Arbeit gibt einen Einblick in das Engagement und die vielfältigen Leistungen dieser Frauen.