Der Name Stalingrad ist - wie Verdun im Ersten Weltkrieg - zu einem Synonym für äußerste soldatische Hingabe, unsägliche Leiden, Hekatomben von Blutopfern und grauenvolle Vernichtung geworden. Die Erinnerung an diese längste und blutigste Schlacht der Militärgeschichte - sie dauerte rund 200 Tage und kostete auf beiden Seiten mindesten zwei Millionen Menschen das Leben - wird ebensowenig verblassen wie Napoleons Zug nach Rußland. Und nie verstummen wird die Frage nach dem Warum, nach den Ursachen, Gründen, Verantwortlichkeiten und nach dem Sinn dieser Tragödie.
Aus der Flut der Literatur über Stalingrad ragt dieses Buch besonders heraus. Der Autor, ein Überlebender der Tragödie, damals Offizier im Stabe eines Armeekorps der 6. Armee, ist dank seiner historischen Schulung und Zeugenschaft in der Lage, die Widersprüche über den dramatischen Ablauf der Katastrophe zu klären: zu sagen, wie es wirklich war.